Hunderassen im Frohlinder Portrait: Beagle

Generelles & Aussehen

Snoopy, diesen Namen hast Du bestimmt schonmal gehört. Die Kultfigur von den Peanuts basiert auf genau dieser Rasse: dem Beagle, einer FCI anerkannten britischen Hunderasse. Klein und kompakt dennoch kräftig, ausdauernd und schnell, das sind Attribute die dem süßen Vierbeiner meist zugeschrieben werden und ihn bis heute zu einem beliebten Jagdhund machen.

Aber lass Dich von seinem Aussehen und seinem berühmt-berüchtigten Blick nicht täuschen, denn er hat es faustdick hinter den langen Schlappohren.
Freundlich, aktiv und sozial im einen Moment und im anderen hast Du ihn auf einmal aus dem Blick verloren und er widmet sich lieber einer neu aufgenommenen Fährte.

Laut dem Rassestandard werden die kleinen Energiebündel zwischen 33 und 40 cm groß und wiegen meist zwischen 10 und 18 Kg.
Die Schwanzspitze muss dabei weiß sein und die Fellfarbe kann zwei- oder dreifarbig daherkommen.

Die Farbpalette erstreckt sich hierbei von Brauntönen über schwarz, bis hin zu rötlichen und gelblichen Farbstichen.

Wesen

Dickköpfig beschreibt diesen Vierbeiner ganz gut, vor allem aufgrund seiner Herkunft. Früher kam der Beagle hauptsächlich als Jagdhund zum Einsatz und konnte mit seinem exzellenten Spür- und Jagdsinn punkten. Demnach kann es sich als ziemlich schwer entpuppen, ihn von einer aufgenommenen Fährte abzubringen und erfordert dafür eine strenge und konsequente Erziehung.

An der amerikanischen Grenze werden deshalb sogenannte “Beagle Brigades” eingesetzt, um die Einfuhr von illegaler Ware und Diebesgut zu verhindern und so der nationalen Sicherheit zu dienen.

Abseits von den ausgeprägten Sinnesorganen neigt der Beagle aber der Unersättlichkeit und futtert alles, was ihm vor die lange Schnauze kommt.
Deshalb bietet es sich an, so früh wie möglich ein Anti-Giftköder-Training anzufangen, damit er erlernt, was gegessen werden darf und was nicht.
Abgesehen davon ist der Beagle aber ein intelligenter, zielstrebiger und selbstbewusster Hund, der weiß, was er will.
So energiegeladen und schlau er auch sein mag, ist er mindestens auch genauso verschmust und anhänglich und eignet sich deshalb perfekt als Familienhund.

Ausgelassenes Spielen und ein ausreichend hoher Zaun sind hierbei die Grundvoraussetzung, denn der Beagle ist ein wahrer Meister im Ausbüxen.

Aktivitätslevel

Sowohl Stadt als auch Land, der Beagle fühlt sich bei genügend Auslauf überall wohl und passt sich jeder Umgebung an. Geschuldet ist dies vor allem seiner gutmütigen Natur, da er sich fremden Menschen und anderen Tieren gegenüber generell sehr verträglich und freundlich zeigt.

Die viele Bewegung ist in erster Linie dafür wichtig, damit Dein Liebling nicht an Übergewicht erleidet und dieses später abtrainieren muss.
An zweiter Stelle ist es aber auch dem übermäßigen Energielevel des Beagles geschuldet. Vor allem in den ersten Jahren. Beagle Welpen sind wahre Energiebündel.

Täglich sollten 2 Gassirunden je ca. 1 Stunde eingeplant werden. Gibt man dem Beagle erstmal dieses Level an Aktivität, wird er zu einem Deiner besten Freunde.

Pflege

Die langen Schlappohren des Beagles sind Markenzeichen und Entzündungsmagnet zugleich.
Deshalb solltest Du diese häufig auf Unreinheiten kontrollieren und möglichst mit einem weichen feuchte Lappen auswischen.
Bloß nicht mit Wattestäbchen, diese könnten die empfindlichen Öhrchen Deines Lieblings verletzen.

Das Fell ist andererseits äußerst pflegeleicht und es reicht einmal wöchentliches Bürsten, mit optionalem Duschgang mit Hundeshampoo.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Dem Fakt geschuldet, dass der Beagle nicht gut alleine kann und sich gerne dem Rudel anpasst, ist seine Verträglichkeit mit anderen Lebewesen dementsprechend hoch. In einer Gruppe blüht der Beagle förmlich auf und versteht sich super mit Kindern, was ihn wie schon beschrieben zum perfekten Familienmitglied macht.

Fazit

Ob Jagdgefährte oder Familienhund, der Beagle ist für all jene eine gute Wahl, die einen freundlichen und ausgelassenen Freund auf vier Beinen suchen. Als Einsteigerhund wird er jedoch nicht empfohlen, da er phasenweise doch sehr eigen und dickköpfig sein kann und ein gewisses Level an Erfahrung voraussetzt.