Für die einen ist es die schönste Zeit des Jahres, für die anderen der pure Horror: Doch dem kannst Du vorbeugen. Wie Du das Weihnachtsfest nicht nur für Dich und Deine Angehörigen zauberhaft gestaltest, sondern auch für Deinen Vierbeiner, erfährst Du im heutigen Artikel.
Dabei sind es nicht nur die weihnachtlichen Köstlichkeiten, welche sich als Problem entpuppen können. Also bleib gespannt und viel Spaß beim Lesen!
Weihnachtszeit heißt Notfallzeit
Gerade weil Hunde so empfindlich auf bestimmte Lebensmittel und Substanzen reagieren, ist der Andrang in Tierarztpraxen in dieser Zeit besonders hoch. Das geht ohne die passende Versicherung auch ordentlich auf den Geldbeutel. Dieser ist durch die ganzen Geschenke wahrscheinlich schon genug belastet.
Durch die richtige Aufklärung und Prävention kann dies aber verhindert werden. Was kannst Du aber nun konkret machen, um Chaos und schlimmeres zu vermeiden?
1. Den Weihnachtsbaum sichern
Nicht nur zieht der Weihnachtsbaum mit seinem extravaganten Erscheinungsbild die Aufmerksamkeit auf sich, sondern auch durch seinen besonderen Duft. Spielt Dein Vierbeiner zwischen Nadeln und Weihnachtskugeln, solltest Du darauf achten, dass der Baum vor dem Umkippen gesichert ist. Dies kannst Du machen, indem Du die Spitze des Baumes an der Decke befestigst.
2. Lichterketten außerhalb der Reichweite des Hundes aufhängen.
Fängt er an auf diesen herumzukauen, ist es oft schon zu spät. Worst-Case-Szenario wäre ein Stromschlag. Für manche Hunde kann dies sogar lebensgefährlich enden.
3. Brennende Kerzen und Hunde vertragen sich nicht.
Warum diese sich als echte Gefahr erweisen könnten, liegt auf der Hand. Wedelt Dein Hund bspw. mit seinem Schwanz eine der Kerzen um, könnte ein Brand in der Wohnung entstehen.
Möchtest Du nicht auf Kerzen verzichten, können auch LED-Kerzen als Alternative dienen, oder Kerzen außerhalb der Reichweite des Hundes.
In jedem Fall gilt aber: Den Hund und brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt im selben Raum lassen.
Keinen Festschmaus für Deinen Hund
Was für uns unglaublich lecker und an Weihnachten unverzichtbar sein mag, kann für Hunde in größeren Mengen manchmal sogar tödlich sein.
Isst Dein Hund bspw. Gebäck, könnte das darin enthaltene Zucker und Zimt zu Magenverstimmungen, Erbrechen oder schlimmeres führen.
Vor allem das in Zimt enthaltene Cumarin ist toxisch für Deinen Vierbeiner. Auch Muskat ist für uns Menschen an Weihnachten kaum wegzudenken. Verzehr in hohen Dosen kann aufgrund der enthaltenen psychoaktiven Stoffe jedoch sogar für uns bedenklich werden.
Für deine Fellnase können die Folgen bei Verzehr noch viel fataler sein, weshalb du unbedingt darauf achten solltest, dass diese gar nicht erst in dessen Nähe kommen.
Weitere Lebensmittel, die dein Hund auf alle Fälle vermeiden sollte:
- Rosinen und Trauben
- Hefeteig
- Lebkuchen, vor allem aufgrund des hohen Kakao-Gehalts
- Nüsse
- Schokolade
Wie du also siehst: Viele der Dinge, die Weihnachten erst zu Weihnachten machen, sind für deine Fellnase gesundheitsschädigend. Du musst aber selber nicht gänzlich darauf verzichten. Habe einfach ein extra wachsames Auge auf deinen Hund in dieser Zeit und versuche die genannten Substanzen gar nicht erst in die Nähe deiner Fellnase gelangen zu lassen.
Für Hobby-Botaniker und Geruch-Liebhaber
Weihnachten ist nicht nur eine Zeit der kulinarischen Highlights und des Beisammenseins, sondern auch der Pflanzen und guten Gerüchen. Viele der für uns typischen und Stimmungseinleitenden Pflanzen, wie der Weihnachtsstern, die Christrosen und der Mistelzweig können für deinen Hund von erheblicher Gefahr sein. Die scharfen Spitzen des Mistelzweigs können Verletzungen im Mund- und Rachenraum auslösen und die bloße Berührung der Blätter des Weihnachtssterns können schon zu unangenehmen Hautreizungen führen. Auch wohlriechende Duftöle sind mitverantwortlich für Magendarmverstimmungen und Atemnot führen. In Kombination mit Kunstschnee ist der Super-GAU dann nur noch eine Frage der Zeit.
Wie Weihnachten dennoch Weihnachten bleibt
Es gibt dennoch zahlreiche Dekorations-Alternativen. Zum verwechselnd ähnliche, dazu noch pflegeleichte und immergrüne Kunstpflanzen können die Weihnachtszeit und die darauffolgenden Jahreszeiten grüner und gemütlicher machen. Hunde-verträgliche Duftöle und weihnachtliche abziehbare Fensterbilder runden das Gesamtergebnis schließlich ab. Und damit deine Lieblings-Fellnase auch nicht leer ausgeht, gibt es zusätzlich noch köstliche Rezepte für weihnachtliche Hundekekse.
Du siehst also: Beherzigst Du einige der Tipps und hast ein wachsames Auge auf deinen Liebling, steht der besten Zeit im Jahre nichts mehr im Wege!