Hunderassen im Frohlinder Portrait: Shiba Inu

Shiba Inu – klein aber oho!

Der Shiba Inu -aus dem japanischen übersetzt “kleiner Hund” – ist einer der wenigen anerkannten japanischen Hunderassen und ist vor allem für sein pflegliches und ordentliches Erscheinungsbild und für zahlreiche im Internet verbreitete Bilder, sog. Memes, bekannt.

Die optimale Größe eines Shiba Inus liegt offiziell bei ca. 40 cm, jedoch variiert dies natürlich von Hund zu Hund, wobei Rüden tendenziell dazu neigen, etwas größer zu sein als ihre weiblichen Gegenstücke.

1928 begann erstmals die systematische Züchtung dieser Rasse, nach dem es fast keine reinrassigen Exemplare mehr gab, als die Briten 1870 anfingen Pointer und Setter mit den Tierchen zu kreuzen.

Wesen – charmant, intelligent, stur

Wer denkt er würde mit dem Shiba Inu einen pflegeleichten Freund auf vier Beinen erhalten, hat sich um Längen getäuscht.
Die Rasse ist sehr eigen mit einer starken Tendenz zur Sturheit, aber einer umso größeren Tendenz zur Anhänglichkeit.

Außerdem wird sich ein Shiba Inu nie komplett unterwerfen und immer ein gewisses Level an Eigenständigkeit und Stolz behalten, weshalb er auch nicht unbedingt als besonders anfängerfreundlicher Hund gilt und eine sehr intensive Erziehung und Pflege benötigt.

Abgesehen davon sind die kleinen Racker aber sehr verspielt und unternehmungslustig, scharfsinnig, konzentriert und furchtlos. Die perfekten Voraussetzungen also für den perfekten Begleiter für aktive Herrchen.

Beschreibung – hartes Äußeres, aber weicher Kern

Das Deckhaar des Shibas ist generell etwas härter, wofür die Unterwolle aber umso weicher ist. Dabei kann das Fell verschiedenste Farben annehmen, typisch sind schwarzloh, rötliche Töne oder Sesam. Sein Markenzeichen sind die markanten dreieckigen Öhrchen, welche ansonsten eher mit Katzen oder Füchsen als mit Hunden in Verbindung gebracht werden. Standardmäßig liegt die Rute des Vierbeiners dicht und eingerollt an/auf dem Rücken.

Der Shiba Inu braucht Bewegung/Beschäftigung

Der Jagdtrieb liegt ihm nach wie vor im Blut, was eine aktive Beschäftigung und regelmäßige Bewegung voraussetzt. Genau das macht ihn aber auch zum perfekten Begleiter für aktive Herrchen und Frauchen, die sich gerne bei Wind und Wetter in der Natur bewegen und sich nicht vor einer nächtlichen Spritztour durch strömenden Regen scheuen.

Verträglichkeit mit anderen Tieren

Von Natur aus ist der Shiba Inu generell eher zurückhaltend und abweisend, was sowohl fremde Tiere als auch Fremde Menschen betrifft. Wurde er aber im Welpenalter mit anderen Hunden aktiv sozialisiert, hat er auch im voranschreitenden Alter keine Probleme damit, mit anderen Tieren und Menschen auszukommen.

Fazit – ein edles aber sehr eigenes Tier

Der für Anfänger eher ungeeignete Hund zeichnet sich durch seine hohe Loyalität und seinen Bewegungsdrang aus, vorausgesetzt man bietet ihm die nötige Stirn und setzt sich als Rudelführer durch.

Wer also schon einige Erfahrungen in Sachen Hundeerziehung hat und die nötigen Nerven und Zeit mitbringt, findet mit diesem edlen und stolzen Hund einen treuen Begleiter und Freund.