Bellen ist für Hunde eine der Möglichkeiten zu kommunizieren und sich in ihrer Art mitzuteilen. Bellt Ihr Vierbeiner dabei jedoch unkontrolliert, ist es an der Zeit der Sache auf den Grund zu gehen.
Im heutigen Artikel geben wir Ihnen praktische Tipps an die Hand, um Ursachen identifizieren zu können und dem unaufhörlichen Bellen Abhilfe schaffen zu können. Also viel Spaß beim Lesen!
Wie viel Bellen ist normal?
Ganz unterschiedlich sind unsere vierbeinigen Zeitgenossen bekanntlich gar nicht zu uns Menschen. Auch bei ihnen gibt es sowohl lautere als auch schweigsamere Artgenossen. Egal aber welcher Hunderasse ihr Vierbeiner angehört: Hört der Hund nicht auf Kommando auf zu bellen und bellt jeden Spaziergänger an, stecken oft andere tiefere Ursachen dahinter.
Diese gilt es nun aufzudecken.
Mögliche Ursachen
- Unsicherheit: Neue Situationen und ungewohnte Begebenheiten lösen nicht nur bei uns Menschen einen kleinen bis mittelschweren Angstzustand aus, sondern auch bei Hunden aller Art. Fahrräder oder laute Geräusche können hier ein Auslöser für unkontrolliertes Bellen sein. Vor allem bei Junghunden. Die erste Reaktion sollte nicht das Anspannen der Hundeleine sein, da dieses dem Hund nur eines signalisiert: “Mein Zweibeiner ist unsicher, also starte ich eine Art Verteidigungsbellen”
- Frust und Langeweile: Ist dein Fellfreund nicht genug ausgelastet, nutzt dieser gerne die Gelegenheit, um in ausgiebiges Bellen zu verfallen und sich so Gehör zu verschaffen. Auf diesem Wege kann die überschüssige Energie zumindest irgendwie eingesetzt werden. Sowohl körperlich als auch geistig will der Hund gefordert werden. Auch durch kleine Aufgaben und Tricks kann dem Bellen zu Hause oder während des Spaziergangs vorgebeugt werden.
- Krankheiten: Eine Schilddrüsenunterfunktion ist die häufigste Krankheit, die einem übermäßigen Bellen zugrunde liegen kann. Krankheiten führen zu Angst- und Stresszuständen und nicht selten zu chronischen Schmerzen. Liegt dieser Verdacht nun vor, empfiehlt es sich schleunigst den nächsten Tierarzt aufzusuchen, bevor du versuchst das Bellen auf eigene Faust einzuschränken.
Dem Bellen auf den Grund gehen
- Den Hund langsam an das Alleinsein heranführen und gewöhnen. Dabei sollte die alleingelassene Zeit langsam gesteigert werden.
- Gassi gehen und den Hund mental auslasten. Müde Hunde neigen erfahrungsgemäß seltener zum Bellen.
- Souveräne Hundeführung und Struktur. Führe feste Futterzeiten ein und habe immer eine feste Zeitspanne, in welcher du mit deinem Vierbeiner nach draußen gehst. Zeige dabei immer, dass du die Führung übernimmst.
- Gutes Verhalten mittels Futter oder Spielen belohnen und Fehlverhalten ignorieren.